Die Alten haben ausgedient – gemeint sind die Laufschuhe. Sie haben ihre Dienste getan und mich in jeder Jahreszeit bekleidet. Wohlgemerkt, es waren keine Markenschuhe, die neuen auch nicht. Auch sie sind nur für den Übergang. Jedoch werde ich mich über geeignete Schuhe kundig machen…

Dazu ergatterte ich noch 2 Paar Laufsocken und ein Funktionsshirt. Aber erst nach dem Lauf heute morgen.
Gegen 4 Uhr bin ich aufgestanden und bereitete mich auf den Lauf vor. Wach werden, Leitungswasser trinken, durchbürsten, Aufwärmübungen…. Ich suchte meine Klamotten zusammen und los sollte es gehen. Doch etwas fehlte! Wo war mein Armgurt für das Handy? Verflucht. Ich habe es wohl verlegt. Laufen ohne GPRS? Undenkbar. Ich möchte meine Laufwerte messen lassen und nicht “π mal Daumen”- “so ungefähr” abschätzen wieviel Strecke und Zeit es wohl in etwa war. Da bin ich sehr eigen. Stets möchte ich die genauen Werte (Leistung pro Monat, Jahr…). vor dem Auge haben
Eine Notlösung wurde gefunden. Gürtel umschnallen, die “normale” Handyhülle mit Klemmfunktion dran und los ging es. Es wurde später heller, die Tage werden wieder kürzer. Also ging es erst kurz vor 5:30 Uhr los. Die Morgenluft war angenehm kühl (zumindest angenehmer als bei den letzten beiden Läufen). 10 Kilometer sollten es nicht gleich werden, aber mit 5 Kilometer wollte ich mich auch nicht begnügen. Also ein nicht zu schnelles Tempo wählen. Kaum hatte ich etwa den 1. Kilometer zurückgelegt, begenete mir am Saaleufer ein Handwerker, der gerade auf den Weg zu seinen Firmenwagen war. Er blickte mich an, als ob ich “hin und wieder Leute abschlachte, aber ansonsten ein netter Kerl wäre” also ziemlich grimmig. Ich wußte nicht was sein Problem ist, dies war mir auch relativ egal. Weiter ging es am Ufer entlang. Nachdem ich meinen nördlichen Wendepunkt der Hauptstrecke erreichte, überlegte ich ob ich weiter Richtung Schloßhotel Schkopau verlängere oder die Eisenbahnbrücke überquere und ein wenig die Richtung Ammendorf erkunde. Jedoch entschied ich mich zu wenden. Das war auch gut so, da ich ja die Strecke im Ganzen beenden, bw. ohne große Tempoeinbuße nach Hause kommen wollte.

Na ja also zurück. Die große Steigung beim vorletzten Kilometer erklimmen und ca. 20, 30 Meter im Fußgängertempo schnaufend traben, ehe ich noch einmal Vollgas gab. Dies tat ich dann auch.

Schweiß tropfte auf den Boden, als ich an der Straßenbahnhaltestelle meinen Post für die Runtastic Aktivität erstellte. Ach ja. Das Schöne an dem neuen Update bei dieser App ist, dass man in der Statistik / dem Verlauf die Aktivitäten jetzt nach der jeweiligen Sportart filtern kann. So lasse ich mir nun nur noch die Läufe anzeigen. Und hier habe ich einen direkten Vergleich zwischen 2014 und diesen Jahr.

Dieses Jahr ist noch nicht rum und ich hoffe, dass ich die Vorjahresleistung nun mehr als verdoppeln kann. Gesundheit, Zeit… müssen da aber mitspielen.
Ein Gedanke zu „Lauf mit Signal und neuen Schuhen“