Hinter die Kulissen geschaut – Zahlen, Fakten und sonstiges

Betreibt man einen Blog, so möchte man (einige Betreiber mehr oder weniger) wissen woher Besucherinnen und Besucher auch kommen. Man zieht Schlüsse, was Nutzer_innen alles interessieren könnte, wenn man rückblickend eigene Beiträge betrachtet. Das filtern von Informationen ist für die meisten eine recht langweilige Angelegenheit, für mich jedoch von großen Interesse.

Die Top 10

Das im obigen Bild  ist ein Screenshot (Schnappschuss) der “Top 10”

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Alles ist relativ – Das eigene Tempo finden

Wie man der Überschrift entnehmen kann, wird es sich wohl mal wieder um das Thema “Laufen” handeln. Gerade bei Facebook fand ich in Gruppen viele “Laufverrückte”, die mitlerweile zu meinen virtuellen Freundeskreis zählen.

Eine Bekannte meinte, dass ich ein schnelles Tempo vorlege. Sie ist wesentlich jünger als ich, deutlich schlanker, allerdings (warum auch immer) läuft sie deutlich langsamer als ich.

Ich selber bin froh, wenn ich es mal schaffe weniger als 6 Minuten für ein Kilometer zu benötigen (entspricht 10 km/h und höher). Wenn überhaupt, dann schaffe ich dies in kälteren Jahreszeiten und dann auch nur auf kurzen Distanzen (maximal 5 km Laufstrecke). Sehr Viele in Laufgruppen und auch persönlich Bekannte laufen einen Kilometer in ca 4 Minuten 30 Sekunden oder sogar noch viel schneller (entspricht deutlich mehr als 12 km/h). Dies können sie sogar auf Distanzen von über 20 Kilometer Laufstrecke (!) halten. Ein Kollege von mir nimmt sogar regelmäßig am Mitteldeutschen Marathon und anderen Langstreckenläufen teil und trainiert dafür sehr viel und hart. Aber auch sie haben “Gegner” gegen die ihre Laufleistung wiederum “nicht so schnell” ist.

Als ich damals mit dem Laufen wieder anfing (Warum werde ich in einen späteren Beitrag schreiben), hastete jedesmal ein Rentner mit ca 70 Jahren ohne Probleme und schnellen Atem an mir vorüber.

“Wahnsinn”, sagte ich mir ohne Neid, dafür sehr viel Anerkennung.

Mit zunehmenden Alter lernt man seine Grenzen kennen und formuliert seine Ziele nicht mehr so ergeizig wie in der Jugend.

Ich selber bin froh, wenn ich hin und wieder mal am Stück 10 km Strecke schaffe. Diese Strecke ist (10, 67 km) derzeit meine Maximaldistanz, die ich erreichen kann. Im Herbst und Winter habe ich mir vorgenommen in den freien Tagen bw. Herbsturlaub mal maximal 15 km in Angriff zu nehmen. Natürlich muß ich für den Anfang da das Durchschnittstempo runter nehmen, damit ich dies auch durchhalte.

Aber egal was man sich selber für Ziele setzt, man sollte es in seinen Rahmen tun. Was für den Einen ziemlich leicht ist, ist für den Anderen unerreichbar – oder “nur” sehr schwer. Egal ob man nun 8 Minuten für einen Kilometer braucht oder nur 4. – das “Tun” zählt alleine 🙂

 
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“Warum durch die Botanik hasten, wenn man…

…von der Schönheit der Natur gar nichts mitbekommt?” so, oder so ähnlich fragt es mich vor einigen Wochen ein befreundeter Kollege, warum man es sich “unbedingt antuen muss” zu laufen.

..möchte man an solchen landschaftlichen Bildern denn unbedingt "schnell vorüberhasten"?
..möchte man bei solchen landschaftlich eindurcksvollen Bildern denn unbedingt “schnell vorüberhasten”?

Man sieht nicht (oder nur oberflächlich) das Vorbeifliegen von Vogelschwärmen, man keucht und kommt verschwitzt und ausgelaugt nach so einen Lauf zu Hause an.

erschöpft
Erschöpft nach einen Lauf. Selfie im Mai 2015

Eine interessante Frage. Zumal ich in Zeiten der Arbeitslosigkeit stundenlange Spaziergänge als Ausgleich brauchte und so Einiges an Natur beobachten konnte.

Dazu kommt ich bin kein Athlet, kein Gesundheitsappostel, Vegetarier oder ein solcher, welcher sich das Ziel setzt, “bis Datum X hast Du Y Kilogramm abgenommen.” Nein. Ich esse viel Süßes, nicht gerade wenig Fleisch, Wurst und JA ich bin ein Raucher, ein sehr starker Raucher sogar. (Letzteres versuche ich hin und wieder ein wenig zu reduzieren).

Da möge man also mehrfach fragen:

“Verflucht, warum läufst denn dann ausgerechnet Du?”

Nun. Ich will an meine Grenzen gehen. Sehen, wie weit und “schnell” ich eine Strecke hinter mich bringen kann. UND: Bei so einer (nicht erstrebenswerten) Lebensweise, die ich bis dato “pflege” ist dies für mich ein Ausgleich. Ich vertrage und vertrug schon als Kind und Jugendlicher keine große Hitze, möchte meine Abwehrkraft stärken und widerstandsfähiger gegen Witterungseinflüsse und der Hektik des Alltags sein. Nicht wie früher keuchen, wenn ich ein paar Treppenstufen steige. Darum tue ich mir das an! Und ja: Ab und zu (nein nicht wirklich immer) gefällt es mir. Mich stören auch nicht mehr die verwunderten Blicke, wenn gerade ich mit meinen ganzen Erscheinungsbild laufe 🙂 Manchmal grinse ich im Vorbeilaufen sogar solche Affengesichter an. Je früher man den Tag zum Laufen nutzen kann, um so weniger trifft man auf Mitmenschen. Auch das macht gerade einen Morgenlauf so schön. Und wenn man erschöpft unter der Dusche steht…. DANN weiß man es! Man kann noch so tolle Worte finden – erlebt haben muß man es einfach selbst – oder?

 
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