Interaktives Lernen – Sprachen mit dem Handy lernen #2

Fremdsprachen mit dem Handy und PC – eine gute Möglichkeit Sprachen zu erlernen oder nur aufzufrischen. Auch für Eltern von schulpflichtigen Kindern eine gute Möglichkeit gemeinsam mit ihnen zu lernen. Hier im Beitrag geht es um den Anbieter “Duolingo”

 

Urlaubszeit!

Regenerieren, ausspannen, vieles Notwendiges erledigen, Freunde besuchen, den Blog füllen… man überlegt sich, was man in dieser Zeit alles anstellen könnte – ergänzt und streicht die Liste mit den Vorhaben. Eines steht fest – Langeweile kommt nicht auf und so stürze ich mich gleich auch weiter in die Festigung von Sprachkenntnissen. Im ersten Teil schrieb ich ja schon etwas zu den Gründen, warum ich das tue. Doch wer nicht gleich im Blog hin und her springen will hier noch mal eine kurze Zusammenfassung.

Warum Fremdsprachen lernen?

Meine Motivationen – kurze Zusammenfassung

private Gründe:

  • das persönliche Interesse eine in der Schule und auf weiteren Bildungsweg erlernte Sprache zu festigen/ ausbauen
  • die Neugier mit einer alternativen Lernart (Anwendung mit Handy, PC) dies zu tun und die Art des Lernens (Dauer und Effizienz beim Lernen) analysieren
  • Im Netz trifft man auf viele Dokumente in Fremdsprachen, z.B:
    1. AGBs (Allgemeine Geschäftsbedingungen) / Lizenzabkommen bei:
      • Free- und Shareware
      • soziales Netzwerk (Facebook, Twitter, Google Plus…)
    2. Software und Oberflächen, die nur in Fremdsprachen (meist englische Sprache) verfasst sind zu verstehen und nutzen können
    3. Programmiersprachen (PHP, Javascript…) – englische Notationen
    4. Auszeichnungssprachen (HTML, XML, CSS) – englische Notationen
  • Texte von Bands verstehen
  • Kommunikation mit Menschen, deren Deutschkenntnisse eingeschränkt sind

Man kann die Liste beliebig weiter fortsetzen – hier sind nur die für mich sinnvollen Gesichtspunkte aufgelistet.

Mögliche Gründe für Eltern

Viele meiner Leserinnen und Leser interessieren sich selber nicht dafür, haben aber Kinder im schulfähigen Alter, die eine Fremdsprache erlernen. Bei ihnen treten also ganz andere Fragen auf. Wie:

  • kann ich meinen Kind helfen seine Sprachkenntnisse auszubauen?
  • ist es sinnvoll dies mit alternativen Lernmethoden zu tun?

auch hier kann geholfen werden speziell Antworten für Eltern zu finden. So kann man auch auf diesem Weg Gründe finden gemeinsam mit den Kindern solche Anwendungen zu nutzen.

Die Community

duolingo-tagesziele-samstag221016Im ersten Teil beschränkte ich mich auf die reine Anwendung auf dem Mobiltelefon – heute geht es auch um die Community und die Website von duolingo. Auf der Website kann man sich mit seinen Profil einloggen und gelangt von dort aus auf verschiedene Einstellungen.

allgemeine-uebersicht
Navigation durch den Communitybereich.

Man sieht dort den individuellen, aktuellen Kenntnisstand, wie man im Vergleich zu Followern und Folgenden in jeweiligen Intervallen von einer Woche, einen Monat und der Gesamtzeit seiner Mitgliedschaft abschneidet. Wie lange hat man am Stück durchgehalten? Das Flammensymbol – der sogenannte “Streak”, wie lange man mit einem selbst ausgewählten Leistungsgrad durchgehalten hat. Die Mitgliedschaft selber ist kostenlos – duolingo ist werbefinanziert. Die Werbung selber ist unaufdringlich und “schneit” nicht während einer Übung rein. Der Reiter “Wörter” beinhaltet alle Worte, die in Übungseinheiten und Lektionen schon einmal vorgekommen sind. Man sieht, wann man diese zum letzten Mal geübt hat, kann sie sich mit dem Lautsprechersymbol anhören und sieht im Beispieltexten mit deutscher Übersetzung deren grammatikalisch richtige Verwendung in der Originalsprache.

Austausch mit anderen Leuten – Diskussionen führen

Diskussionen kann man mit anderen Mitgliedern zum Thema Sprachen und Anwendungen führen. Warum gibt es keinen Bonus wie “Sprichworte” oder “Flirten” für andere Sprachen? Warum für deutsche Muttersprachler nur Englisch, Spanisch und Französisch? Wird sich dieses in absehbarer Zeit ändern? ….Auch daran nehme ich hin und wieder aktiv teil. Für meine Fragen habe ich sogar schon 4 Lingots von Mitgliedern (Stand 25.10. 2016) verliehen bekommen 🙂

Erfahrungspunkte und Lingots – die “interne Währung”

XP (eXpirience Ponits) – Erfahrungspunkte erhält man, wenn man seine Übungen macht oder auffrischt. Je mehr man übt, um so höher ist der Punktewert. Mit diesen kann man sich aber nichts “kaufen”.

Lingots verdienen. So eine Art Punktesystem, welches man nach Abschluss von Lerneinheiten/ Rubriken erreicht. Hat man eine bestimmte Anzahl erreicht, kann man sich "verschlossene Kapitel" freischalten. Natürlich kostenlos.
Lingots – die Währung von duolingo. Durch Fähigkeiten gewinnt man sie auf verschiedene Weise

Lingots sind die “interne Währung”. Diese siind erhältlich, wenn man eine Übungseinheit abgeschlossen, eine Anzahl von Tagen am Stück durchgehalten hat (10 Tage ein Lingot – 20 Tage zwei Lingots usw), von den Mitgliedern  für Fragen oder Antworten bei Diskussionen welche “verliehen” bekommt… Mit diesen kann man sich dann zusätzliche “Bonusfähigkeiten” im Lingotladen kaufen. Hat man ein neues Level erreicht, gibt es diese dann auch (Anzahl des Levels = Anzahl von Lingots). Man kann den Mitgliedern, welche sinnvolle Tipps geben, ebenfalls Lingots verleihen, die einen selber dann abgezogen werden. Eine tolle Sache, die einen zum Lernen und Erfahrungsaustausch motivieren.

pouvez-vous parler français ?- Selbsttest Französisch

Im letzten Schuljahr auf der POS 1990/1991 hatte ich ein Jahr Französisch. Aus dieser Zeit ist im Gegensatz zu Englisch und Russisch sehr wenig hängen geblieben. Ich wollte wissen wie es ist mit “0” eine Sprache zu lernen, welche (für mich) im Gegensatz zu den beiden Sprachen schwerer zu verstehen ist. Kurzum es funktioniert, wenn auch schleppend. Ich werde mich aber mit der App vorrangig auf Englisch konzentrieren. Würde ich Russisch wieder vertiefen wollen, müsste ich (mit duolingo) Russisch für englische Muttersprachler wählen. 🙁 Im Gegensatz zu Englisch kann man sich in anderen Fremdsprachen keine Bonusfähigkeiten wie “Flirten” und “Sprichwörter” mit Lingots ordern – nicht weiter schlimm oder notwendig.

Kostenpflichtige Zertifikate

Man kann sich seinen Kenntnisstand zertifizieren lassen, allerdings sind diese kostenpflichtig – Kostenpunkt 49 US $. Man kann es – muss es nicht – der Anbieter möchte ja auch Geld verdienen, um Umsätze zu generieren.  Wer das Geld ausgeben möchte – warum nicht? Ich selber tue dies nicht, rate davon auch nicht ab. Ich finde es legitim.

Fazit

Nun mit 14 tägiger Erfahrung hat sich die (überwiegend) positive Meinung gefestigt. Man kann sich mit den Mitgliedern austauschen – von den Erfahrungen anderer profitieren. Man wird kein Sprachprofi – erhält aber ein breites Fundament an Kenntnissen, mit denen man grundlegende Gespräche führen kann. Negativ empfinde ich das geringe Angebot an Fremdsprachen für deutsche Muttersprachler. Andere, sehen es als Herausforderung gleichzeitig Englisch und eine andere Fremdsprache dadurch lernen zu können. Dafür sollte man aber ein linguistischer Profi sein.

Mehr Informationen:

duolingo.com – Website des Anbieters

 

 
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Interaktives Lernen – Sprachen mit dem Handy lernen

Unterwegs und gelangweilt?

Wer kennt das nicht? Man ist mit ÖPNV oder Fernverkehr unterwegs und möchte die Zeit sinnvoll gestalten. Herum sitzen, etwas dösen. Oft ist dies nicht möglich, wenn die “Geräuschkulisse” zu stark ist. Irgendjemand hat oft das narzißtische Bedürfnis Unterhaltungen überlaut mit dem Handy zu führen, wo die Mitreisenden sich zwangsläufig den Schwachsinn der betreffender Person anhören müssen, oder einfach Leute, die sich generell überlaut miteinander unterhalten..  Was also tun? Kopfhörer auf, mp3 Player an, Musik hören – schön und gut. Dabei ein Buch oder eine Zeitschrift lesen – damit vergeht die Zeit schon kurzweiliger. Ein Spiel spielen…

Welche Sprache soll´s denn sein?

Neulich erzählte mir ein befreundeter Kollege, dass er eine exotische Sprache erlernt. Klingt doch toll! Nun schaute ich mich im Google Play Store nach einer Sprach App um. Exotisch sollte die Sprache nicht sein, etwas an Vokabeln von der Fachober-, Technikerschule oder aus der Jugendzeit sind ja in Englisch und Russisch haften geblieben. Im Alltag und auf Arbeit stößt man oft auf englisch geschriebene Texte. Das wäre doch mal sinnvoll. 

1. Englisch im Alltag?

Wer oft im Internet unterwegs ist weiß wovon ich schreibe: Beispielsweise ist einige Freeware nur in englischer Sprache verfasst – Allgemeine Geschäftsbedingungen, Lizenzen… . Beim programmieren mit Javascript, CSS, PHP… trifft man ebenfalls auf englische Begriffe. Wer mit HTML oder XML Anwendungen herum hantiert stößt auch auf Befehle und Notationen in dieser Sprache. Die Texte von Metalbands verstehen? Auch ein Anreiz die eingerosteten Englischkenntnisse zu reaktivieren und dabei Erfahrungen sammeln wie der Lernprozess mit einer Lernsoftware vonstatten geht.

So durchstöberte ich den Google Play Store nach verschiedenen Angeboten. Von kostenpflichtigen bis kostenlosen aber werbe finanzierten Anbietern gibt es eine ganze Reihe. Ich stieß durch Zufall auf den kostenlosen, aber werbe finanzierten Anbieter “Duolingo”. Seit Mittwoch morgens auf dem Nachhauseweg von der Schicht teste ich nun diese App und möchte über erste Erfahrungen darüber berichten.

2. Erste Erfahrungen

Das Startmenü, wo man unter verschiedenen Rubriken seine Kenntnisse auffrischen/ erlernen kann
Das Startmenü, wo man unter verschiedenen Rubriken seine Kenntnisse auffrischen/ erlernen kann

Die Installation war denkbar einfach. Man legt

sich danach einen Nickname zu, registriert sich mit der Email Adresse und gelangt auf die allgemeine Lingots verdienen. So eine Art Punktesystem, welches man nach Abschluss von Lerneinheiten/ Rubriken erreicht. Hat man eine bestimmte Anzahl erreicht, kann man sich "verschlossene Kapitel" freischalten. Natürlich kostenlos.Übersicht. (siehe Bild links) Dort wird man gefragt, wieviel Minuten man täglich traineren möchte. Man kann gleich zu Beginn sein Grundwissen testen und sich einstufen lassen. Das ist dann das Level, auf welchen man startet. Hat man ein Segment abgeschlossen, so erhält man Punkte, hier “Lingots” genannt. (siehe Bild rechts) Hat man eine Anzahl gesammelt, kann man gesperrte Lektionen freischalten oder auch ähnliches. Wer täglich übt, wird mit Extrapunkten belohnt. Das nennt man im üblichen Jargon “einen Streak hinlegen”.

 

Nicht ratsam- Sprachübungen unter Menschenmassen. Einfach überspringen und Zuhause in aller Ruhe nachholen
Nicht ratsam- Sprachübungen unter Menschenmassen. Einfach überspringen und Zuhause in aller Ruhe nachholen

Der Lernprozess ist durch Textauswahl, -eingabe

Übersetzungen durch Texteingabe.
Übersetzungen durch Texteingabe.

und mittels Mikrofon möglich und notwendig. Allerdings sollte man, um sich nicht lächerlich zu machen oder anderen Fahrgästen auf den Geist zu gehen von Sprachübungen im vollen Zugabteil, Bus… Abstand nehmen 🙂 Diese können übersprungen und Zuhause später in Angriff genommen werden.

3. Muss man über Grundwissen verfügen?

textauswahlNein. Es eignet sich auch und gerade für Anfänger. Besonders Kinder, welche die Sprache eben erst erlernen, ist durch bebilderte Auswahl von Vokabeln ein schnelles erlernen möglich. Die Sprachübungen, Gehörtes in Text zu wiederholen. Texte nach zusprechen fördert das Sprachgefühl. Was nützt es denn, wenn man dies ausschließlich in Textform tut? Aber auch die Textform ist wichtig! Und wenn man zum Anfang die Vokabeln nicht richtig schreiben kann, so hat man ein Auswahlverfahren mittels Textbausteinen Fragen zu beantworten.

4. Probleme?

Probleme gibt es natürlich ab und zu auch. Manchmal bricht für kurze Zeit die Verbindung zum Server ab, der das Gelernte abgleicht. Das heißt, es greift ganz schön auf das Datenvolumen zu. 🙁

5. Erstes Fazit

Eine nützliche Software gerade für Anfänger, aber auch Leute, welche die Sprache ewig nicht mehr gesprochen haben. Es ist ein erstes Fazit. Zwei Tage sind zu wenig, um über einen Nutzen objektiv zu berichten. Auch auf Wikipedia  (öffnet sich in einen neuen Tab/Fenster) gibt es einen nützlichen Artikel dazu.

 

 

 
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