Bahngeschichten #2 – Pünktlichkeit und so

„Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen.“ Mathias Claudius (deutscher Dichter
* 15.08.1740, † 21.01.1815)

 

Es wird wohl leider ein “Fortsetzungsroman” – alles Andere wäre auch Illusion. Ein ewiges Thema – die Pünktlichkeit der Bahn.

Nimmt man umgangssprachlich das Wort “Bahn” in den Mund, so meint man nicht zwangsläufig (nur) die “Deutsche Bahn”, sondern schließt damit auch private Verkehrsgesellschaften im Schienenverkehr ein.

Jedoch erstere fällt besonders ins Gewicht, wenn man abends pünktlich den Zielort oder morgens den Nachhauseweg  (Sichtperspektive von “Nachtschichtern”) ansteueren möchte.

Den ersten Teil (Link öffnet sich im selben Fenster) schrieb ich zum Thema schon im Januar diesen Jahres. Zusammenfassend kann man sagen, dass es 3 Situationen im Schienenverkehr gibt:

  • Die Bahn kommt pünktlich
  • man erreicht die verspätete Bahn vom “Vorzug” und erreicht überpünktlich das Ziel
  • die Bahn verspätet sich

Ersteres wünscht man sich – wenn man egoistisch veranlagt ist auch zweiteren Punkt, welchen den Reisenden für morgendliche Wege einen Zeitvorteil verschafft – letzteres die Wenigsten. Vor allem auch dann, wenn man auf weitere Anbindungen im ÖPNV angewiesen ist. Für einige bedeutet eine Verspätung von über 5 Minuten, dass die Weiterfahrt sich um wenige Minuten bis zu einer Stunde oder mehr verzögert, wenn man den Anschlusszug (oder andere alternative Verkehrsmittel (Bus, Straßenbahn)) verpasst. Frust und dumme Sprüche (von verschiedensten Fahrgästen) bekommen die ab, die am wenigsten dafür können – Zugbegleiter, Sicherheit… Das ist schade, dies ihren alltäglichen Job nicht gerade leichter macht.

Zudem sind einige Kolleginnen und Kollegen aus dem ländlichen Raum (in diesem Fall “andere Verkehrsgesellschaften”) davon betroffen, dass man dort bei Verspätungen auf “Druck” macht und gering frequentierte Haltestellen ignoriert. Sie müssen dann auch zusätzlich einen weiteren Rückweg in Kauf nehmen.

Ich bedanke mich für das Lesen und habe zum Schluss noch eine Umfrage zum Thema “Bahn und anderer ÖPNV” und bitte alle Leserinnen und Leser, egal ob sie nichts, selten oder häufig mit dem Thema zu tun haben sich zu beteiligen:

 

 
Teile es:

Bahngeschichten #1 – Pünktlichkeit und so

“Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen.” Mathias Claudius (deutscher Dichter
* 15.08.1740, † 21.01.1815)

 

“Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen.” Mathias Claudius (deutscher Dichter
* 15.08.1740, † 21.01.1815)

Freitag morgens – die Arbeit war geschafft. Es war meine letzte Arbeitsnacht für diese Woche. Worauf freut man sich? Auf das Wochenende! Gegen 7 Uhr ist man dann zuhause und kann die Beine baumeln lassen. Die anderen Kolleginnen und Kollegen brauchen die Regeneration für die nächste Schicht. “Otto Normalbürger” (die Mehrheit derer die tagsüber arbeitet, zur Schule/ Uni/ Ausbildung fahren…) möchte auch pünktlich das Ziel erreichen.

Der Bus zum Bahnhof war für die Kolleginnen und Kollegen Richtung Leipzig sehr knapp. Einige schafften es noch ihre Bahn zu erreichen. Die Geistesgegenwärtigkeit für die älteren Kollegen mal für einige Sekunden die Tür zu “blockieren” dass diese die Bahn auch noch schaffen? Sie war nicht vorhanden. Sie mussten eine halbe Stunde zusätzlich auf die nächste warten.

Der Zug Richtung Halle traf pünktlich in Schkeuditz ein – aussergewöhnlich! Leider war er voll und nur Wenige stiegen aus. Man wollte sich mit den Freunden einen Vierersitz teilen – ein Platz war leider belegt. Man fand einen Einzelnen in deren Nähe.

Es sah so aus als ob wir pünktlich nach Hause kommen. Bis Dieskau. Dort stoppte er. Es erfolgte eine Durchsage, dass die Weiterfahrt sich wegen eines Gegenzuges verzögert. Das daraus gleich 45 Minuten würden? Unruhe kehrte ein – Einige wollten wohl mal pünktlich zur Arbeit – wir nur schnell nach Hause. Ich kam beim Spielen einige Level weiter – der Akku vom Handy hielt durch. Sonst liegt die “kritische Stelle” zwischen Halle Messe und Halle Hauptbahnhof. Da kam es auch schon mal zu Wartezeiten bis 25 Minuten – diesmal waren es nur ganze 5 – immerhin!

Wann man das Ziel erreicht hätte und die aktuelle Uhrzeit zum Vergleich
Wann man das Ziel erreicht hätte und die aktuelle Uhrzeit zum Vergleich

Na das wars dann wohl. Eine Stunde später, gegen 8 war ich zuhause! Die Kollegen aus der Leipziger Gegend hatten auch Wartezeiten. Sie waren etwa um die selbe Zeit wie ich zuhause.

Ich hoffe, dass die Kolleginnen und Kollegen wenigstens heute nach der Sonntagsschicht pünklich nach Hause kommen und der Deutschen Bahn generell etwas mehr “Durchblick”

 
Teile es: