Wechsel zwischen Laut- und Sprachwelten – Eine Reise durch Duolingo

Vorwort

Seit nunmehr 5 Wochen übe ich täglich mit Duolingo. Zuerst Englisch, dann (rein zum Testen, ob ich mit der Sprache zurecht komme) Französisch und gestern Abend wagte ich einen besonderen Schritt – Russisch!

Wieso besonders? Gemeint ist nicht der Wechsel zu einer Sprache mit anderen (kyrillischen) Alphabet – das beherrsche ich ja noch einigermaßen. Gemeint ist, dass man als deutscher Muttersprachler nur die Auswahl zwischen Englisch, Französisch und Spanisch hat. Möchte man Russisch lernen, muss man einen “sprachlichen Umweg” gehen. Entweder “Deutsch für russische Muttersprachler” oder “Russisch über Englisch” (also Russisch für englische Muttersprachler). 🙄

Ich wusste, dass dies nicht einfach wird, man muss quasi Englisch in Russisch übersetzen oder umgekehrt – also über 2 Ecken denken. Aber es sind mehr als nur 2, dazu aber später.

Bei der Duolingo Diskussion las ich, dass einen “Wechsler” sämtliche Fortschritte (gemeint hier XP’s und Lingots, Level) verloren gegangen waren. Ich hatte also Bammel, sobald ich in die englische Version wechsle nicht mehr zur deutschen Version wieder “zurück wandern” kann. 😯 Und fast sah es auch so aus. Aber ich fand den Weg hin und zurück. 😆

Dieser Artikel ist vor allem für Übende von einer anderen Muttersprache als Deutsch in eine Fremdsprache, oder auch Fremdsprachler, welche Deutsch lernen möchten. Na gut. Letztere können den Artikel nicht lesen, da sie kein, oder nicht ausreichend Deutsch verstehen. :mrgreen:

Zähne zusammen beißen und probieren

probleme-phonetikNatürlich lerne ich hauptsächlich, um irgendwann mal Erlerntes wieder aufzufrischen, doch auch mich packt der Ehrgeiz. Die ganzen Fortschritte wie Erfahrungspunkte (XP) wollte ich nicht verlieren, genauso wenig wie die “erzielten” Lingouts. Also wenn es schief geht ist alles weg. Auch der 35 tägige Streak. Aber sei es drum. Zur Not die App deinstallieren und dann noch mal als neuer Nutzer anmelden – für den Fall der Fälle Ich wechselte also durch “Russisch für englische Muttersprachler” lernte ein wenig und war schockiert. Die Aussprache der Laute, bzw. die Transkripition von Russisch in Englisch gestaltete sich schwieriger, als ich dachte. “Wanja” heißt in deutscher Lautsprache ein russische Vorname. Im Englischen allerdings “Vanya” – solche Kleinigkeiten werden als Fehler angesehen. Aber sei es drum. Zur Not ein paar Randnotizen machen, damit durch solche Problemchen nicht zusätzliche Fehler entstehen.

uebung-englisch-russisch2

Nach dem ich ausreichend geübt hatte, wollte ich wieder weiter “Englisch” für deutsche Muttersprachler lernen. Das lernen von Russisch über Englisch hat den Vorteil, dass man “englisch denken” muss und auch über diesen Weg Englisch vertiefen kann. Tolle Sache, aber ich wollte zurück – aber bloß wie. Es ging nicht. Also ausloggen und wieder einloggen – gesagt, getan. Nur ich kam auf die selbe Oberfläche wieder an – tolle Wurst 😕

Und ich probierte über die Handy App einen möglichen Rückweg, welcher auch gelang. Den möchte ich mit ein paar Screenshots erklären.

Hin- und Rückweg – das Navigieren zwischen den Sprachwelten

Wer das Titelbild des Blogs mit dem Titel “Wechsel der Sprachen” vor Augen hatte, konnte sich vorstellen, wie dieser Weg von statten geht. Jetzt aber noch einmal alles im Einzelnen

deutsch-englisch-ansicht1Noch ist alles in Ordnung. Ich befinde mich in der deutschen Oberfläche und möchte aber wechseln. Das ist ganz einfach. Man klickt auf die 4 Striche links neben “Englisch” und gelangt auf eine Reihe von verschiedenen Fremdsprachen welche von verschiedenen Muttersprachen aus gelernt werden können.

 

 

auswahl-neue-spracheNoch bin ich im deutschen Menü (Bild 2 links) auswahl-neue-sprache2gelange über “neuen Kurs auswählen” auf die verschiedenen Fremdsprachen (Bild 3 rechts)

 

 

 

englisch-russich-ansicht1Jetzt befinde ich mich im Menü “Russian for uebung-englisch-russisch1english speaking Users”. (Bild 4 links) Von dort aus kann ich den gewünschten Sprachkurs “Russisch” belegen. Ausgangssprache ist Englisch.

Etwas Russisch üben, bis man keine Lust mehr hat, oder was anderes zu tun hat. (Bild 5 rechts)

auswahl-neue-sprache2Jetzt die Frage. Wie komme ich zurück? Eine bestaetigung-wechsel-deutschAntwort vorweg. Ausloggen muss sich niemand. Man geht den Weg zurück ähnlich wie den hin. Man klickt links neben “Russian” und gelangt dann auf das (Bild5 links). Nun scrollt man sich durch bis man auf z.B. bei mir “Englisch für deutsche Muttersprachler” stößt und geht auf “Add new Course” und ja ich bin mir sicher “that I already speak German” und bestätige das Ganze noch mit OK. 😆  😉

Aufatmen. Es ist geschafft. Nichts ist verloren, alles noch da, so wie es sein sollte. Ich muss also nichts wieder aufs Neue installieren. Man muss also nur so tun, als ob man “einen neuen Kurs” (den man schon belegt) “hinzufügen” und Alles ist beim Alten.

Fazit

Es ist eine gewaltige Umstellung, aber ich kann auf diesen Wege auch noch Englisch vertiefen. Englisch bleibt bei “Duolingo” die Hauptfremdsprache, Französisch lasse ich ein wenig schleifen und hin und wieder springe ich in andere Sprachwelten, um von Englisch aus Russisch zu lernen. Auch das Buch, worüber ich gestern schrieb, hilft mir bei Vetiefen der Sprachkenntnisse:

 
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Говорить по-русски? – Eine Buchempfehlung

Vorwort

Russisch lernen oder auffrischen? Warum nicht. Ich habe es schließlich damals in der Schule zwischen 1986-1991 gelernt, von der 5. bis zur 10. Klasse in der Polytechnischen Oberschule. Dann kam ich noch mal kurz auf der FH Merseburg 2000-2001 mit russischer Sprache in Kontakt, als ich 2 Semester “Technisches Russisch” dort belegte.

Später hatte ich (2004-2005) eine Arbeitsstelle, wo vorrangig russischsprachige Kolleginnen und Kollegen arbeiteten. Heute in meiner aktuellen Tätigkeit gibt es auch ein paar wenige russische Muttersprachler. Irgendwann mal einen Urlaub nach Russland machen? Möchte ich nicht ausschließen, wenngleich es auch nicht ein Lebenstraum ist.

Würde mich heute jemand aber fragen:

"Говорить по-русски?"

müsste ich stirnrunzelnd antworten:

"Немного и очень плохое"

Also stelle ich fest:

  1. Das kyrillische Alphabet beherrsche ich noch. Ich kann russische Texte lesen, aber nicht viel davon verstehen.
  2. Nur noch einige Fragmente des damals erlernten sind haften geblieben
  3. Konjugieren geht, deklinieren fällt schon schwer (Russisch hat 6 Fallformen)

Und da fand ich im Urlaub, als ich im Urlaub nach Halle fuhr, ein für mich geeignetes Buch einige “verlorene Vokabeln” wiederzufinden. Ich betone hier “für mich”. Denn ob es für Sprachanfänger geeignet und ob es zu empfehlen ist, ist eine andere Frage.

Bildwörterbuch Russisch – Deutsch

1. Das russische Alphabet

Das russische Alphabet, besser gesagt kyrillische Schrift ist “etwas anders” als das lateinische – damit geht es auch gleich los. Der Leser/ die Leserin wird ins kalte Wasser geworfen. Das Buch enthält viele Bilder und russische Wörter mit der deutschen Übersetzung dazu. Auch die phonetische Aussprache zu jedem Wort. Auf diese Weise kann ein Anfänger wenig anfangen. Wenigstens ein Lesezeichen mit dem kyrillischen Alphabet, Phonetik und Kurzbeispielen wären hier vom Vorteil. Für mich und Leute, die Russisch schon “irgendwann mal hatten” brauchbar. Hierfür sollte man einen Wertungspunkt abziehen. Bei Wörterbüchern ist in der Regel eine Seite gleich am Anfang mit dem Alphabet gewidmet, damit sich der Leser/ die Leserin zurecht findet.

2. Zum Buch

Laut Angaben der Autoren enthält das Buch über 15.000 Begriffe und 3.ooo Bilder. Es ist kleiner als das A5 Format, nahezu quadratisch und als Taschenbuch für unterwegs geeignet. Es umfasst insgesamt 400 Seiten.

Im Gegensatz zu einem alphabetischen Wörterbuch umfasst es Worte aus verschiedensten Bereichen. Insgesamt sind es 13 Bereiche, z.B: unterwegs, Menschen, Kommunikation, Notfälle, Erde und Natur…. Am Buchende ist ein alphabetischer Index in deutscher und einer in russischer Sprache zu finden.

Ich selber empfinde es als gut strukturiert und durch die Bilder prägen sich (nach meinem Empfinden) die Wörter besser ein.

Ein Wörterbuch bleibt ein Wörterbuch

und ist somit kein Lehrbuch, wo Satzbildung, Grammatik zum Tragen kommen. Darüber sollte man sich im Klaren sein. Es ist auch kein Nachschlagewerk, wie ein Reiseführer, wo Beispielsätze aufgeführt werden. Was es ist? Ein Katalysator, um Sprachkenntnisse zu vertiefen. Detailkenntnisse zu erwerben, die (vom Wortschatz gesehen) das Schulwissen übertreffen.

Kostenpunkt

Für die bunte Bebilderung und den darin erhaltenen Sprachwortschatz sind 9,99€ günstig. Auch kann der Leser eine App auf seinen Handy installieren, wo das Buchkapitel “unterwegs” aufgeführt ist.

Fazit

Es ist mehr als ein Vokabelheft und hilft Menschen mit einen Grundwortschatz sich in dieser Sprache unterhalten zu können. Für Leute, die russisch lernen ist es zu einem späteren Zeitpunkt eine gute Unterstützung. Kurzum ist es geeignet für:

  • Leute, die ihre Kenntnisse auffrischen wollen
  • Schüler und Studenten, welche Russisch als Fremdsprache haben
  • Reisende mit einen Grundwortschatz und Kenntnisse des kyrillischen Alphabetes
  • Sprachanfänger zur Unterstützung beim Lernen besonders für unterwegs geeignet

 
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Masken & Quellen – Beispiele erklären und wie man es macht

Vorwort

Wenn man einen Blog betreibt, schreibt man meist über ein Thema. Sport, Freizeit, Politik, Filme, Bücher, Reisen… Manche Leute, wie auch ich, schreiben zu allen möglichen und unmöglichen Dingen.  🙄 Und ich überlegte welches Thema ich als nächstes “durchkaue”. Der Urlaub ist fast zu Ende. Da komme ich dann auch weniger dazu ihn zu füllen. Über was also schreiben?

Gestern stieß ich auf einen Beitrag, der um Tools für das “highlighten” von “Code Snippets” handelt. Auf gut Deutsch:

Dokumentationswerkzeuge zur Darstellung von Programmier- und Auszeichnungssprachen oder Teilen von diesen zur darstellenden Erklärung.

Braucht nicht jeder. Vor Allem dann nicht, wenn er nicht über Quelltexte, Formeln zu Berechnungen berichtet. Ich werde das hin und wieder mal machen, also interessiert es mich.

Der Blogbetreiber schrieb über seine Erfahrungen mit diesen Tools, unter dem Gesichtspunkten von der optimalen Darstellung und auch Systemanforderungen und Auslastung für Betreiber von WordPress Blogs. (solche, die wie ich ihre Blogs selber hosten und mit den PlugIns von wordpress.org arbeiten). Ich fand den Artikel sehr gelungen und dachte an ferne Zeiten, wo man über Foren und andere Plattformen Wissen weitergeben wollte.

Informieren und Dokumentieren

Wir leben in einer Zeit, wo sich Informationen schnell verbreiten sollen. Es sollten:

  • die richtigen Informationen,
  • sie sollten kurz und deutlich erklärt,
  • sie sollten übersichtlich und nach Möglichkeit gut strukturiert sein

Und auch, der es erklärt, hat auch nicht alle Zeit der Welt dazu.

Doch was hat das mit Masken und Quellen zu tun?

Im Beitragsbild sieht man, außer den bescheuerten formschönen Halloween Masken zwei Dinge:

Einen Text (Quelltext einer HTML Datei) und die Umsetzung dieser im Browser.

Hier an diesem Beispiel soll gezeigt werden, wie man eine

Überschrift 2. Ordnung

umsetzt. Das ganze geht so, wenn man folgenden Quelltext eingibt

<h2>Überschrift 2.Ordnung</h2>

Diese Darstellung wurde mit dem empfohlenen Plugin “Prism for WP” realisiert. 😆 Ich brauchte also den so dargestellten Quelltext nicht maskieren und es ging schnell von der Hand. Jedoch ist das PlugIn nicht völlig kompartibel mit der aktuellen WP Version.

Im Vergleich dazu, wenn man alles manuell per Hand tippt (also ohne das Plugin), sieht dass so aus:

erklaerung-editor
Das ist mit “Maskierung” gemeint. Um eine “<” Klammer darzustellen muss man diese mittels “&lt;” diese Klammer “>” mit “&gt;” maskieren. Damit ein “&” nicht so umgesetzt wird mit “&amp;” maskieren usw. Dauert also manuell etwas länger, auch wenn man Suchen und Ersetzen wählt.

Hierzu verwendete ich offline meinen Lieblings Editor “PSPad”. Im internen Browser dieses Editors wurde es wie folgt umgesetzt:

So sieht die Umsetzung mit dem Browser aus.
So sieht die Umsetzung mit dem Browser aus.

Also so sah dass damals aus, wenn man über ein HTML fähiges Forum jemanden etwas zeigen wollte. Wollte dieser es wiederum anderen zeigen, musste man ihn auch zeigen, wie man die Zeichen so maskiert, damit er nicht direkt umgesetzt wird. 😥

Ich finde es jedenfalls schön, dass Plugin Entwickler auch an Menschen denken, die nur mal schnell etwas erklären oder dokumentieren wollen. Ich verlinke hier nochmals auf den Blogbeitrag, der über solche Tools Einblick bot.

 
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